Leserbrief, Markus Hofmänner, 31.10.2020 im W&O
Buchs wächst. Der Verkehr nimmt zu. Die Parkierungssituation ist nicht geklärt. Auswirkungen dessen zeigen sich insbesondere auch in den ans Zentrum angrenzenden Wohnquartieren. Der Parkraum darin wird oft von Pendlern und Beschäftigten belegt. In den Wohnquartieren mit zu wenigen Parkplätzen auf privatem Grund wird zudem der Strassenraum durch die Wohnbevölkerung als «Laternengarage» verwendet. Teilweise geschieht dies auch, weil dieser Strassenraum kostenlos ist. Diese Tatsachen führen in den Wohnquartieren zu unnötigem Verkehrsaufkommen, welches einerseits die Sicherheit der Schulwege gefährdet und anderseits die Lebensqualität in den Wohnquartieren negativ beeinflusst.
Der Stadtrat hat daher Ende September 2018 richtig entschieden, als er sich dazu entschloss, ein umfassendes Parkierungsreglement auszuarbeiten. Für die Anwohner der Wohnquartiere und für die Kinder, welche zur Schule gehen, ist es zentral, dass das Parkierungsreglement der Stadt Buchs dieser Problematik Rechnung trägt und möglichst bald umgesetzt werden kann. Im Parkierungsreglement sollten Massnahmen definiert werden, welche verhindern, dass eine Verlagerung des Verkehrs und von parkierenden Fahrzeugen vom Zentrum in die Wohnquartiere stattfindet.
Zu prüfen wären eine Gebührenpflicht wie im Zentrum, bei welcher jedoch die Anwohner eine Vergünstigung erhalten würden oder die Errichtung von Blauen Zonen mit Parkberechtigung für die Anwohner. Dies wäre ein erster wichtiger Schritt für eine Verkehrsberuhigung und die Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Wohnquartieren sowie zur Sicherung der Lebensqualität der ansässigen Wohnbevölkerung.